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In Markgröningen laden unter anderem das Wimpelinhaus und der Obere Torturm zum Tag des offenen Denkmals ein.
Archiv/Drossel
Im Dachstuhl der Kilianskirche Bissingen wird Flößergeschichte sichtbar.
Archiv/Drossel

Der Holzweg zum Tag des offenen Denkmals

Ludwigsburg:  Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September öffnen historische Bauten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen zum Tag des offenen Denkmals. Themenschwerpunkt ist Holz.

Auch im Landkreis Ludwigsburg ist am Sonntag, 9. September, wieder sehr viel geboten. Hier ein gedrängter Überblick über jene Veranstaltungen, die das Thema Holz in irgendeiner Form aufgreifen. Weitere Veranstaltungen zum Tag des offenen Denkmals finden Sie auf unseren Lokalseiten „Hier vor Ort“:
• Ludwigsburg: Im Residenzschloss (Schlossstraße 30) ist von 10 bis 17 Uhr ein Streifzug vom Barock bis zum Klassizismus möglich. Um 13.30 und 15 Uhr wird die kostenpflichtige Sonderführung „Dem Herzog aufs Dach gestiegen“ über Kuppelkonstruktionen und Dachstühle angeboten; Anmeldung nötig: Telefon (0 71 41) 18 20 04. Das Schloss Favorite (Favoritepark 1) ist von 11 bis 17 Uhr samt Dachterrasse geöffnet.
• Bietigheim: Mit zwei Führungen begibt sich die Stadtverwaltung auf den vorgegebenen Holzweg. Zum Thema Fachwerk gibt’s um 11 Uhr die Führung  „Von Streben, Rauten und Flößeraugen“. Treffpunkt: Hornmoldhaus. Um 15 Uhr folgt die geführte Wanderung „auf den Spuren der Enztal-Flößer“. Treffpunkt: Rommelmühle. Der Luftschutzstollen Gaishalde (Stuttgarter Straße, gegenüber Aldi) wurde 1944 in den Fels unter der Laurentiuskirche getrieben. Eine Schau zeigt den Einsatz von Holz im zivilen Luftschutz im II. Weltkrieg (10 bis 17 Uhr).
• Bissingen: Die Kilianskirche aus dem 16. Jahrhundert mit ihrer schönen Innenbemalung ist von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Bei Führungen um 14 und 15 Uhr erläutern Gottfried Bauer, Bruno Schollenberger den Dachstuhl (mit geflößtem Holz aus dem Schwarzwald erbaut) und die Holzkassettendecke.
• Besigheim: Um 11 Uhr gibt es die Führung „Fachwerk in Besigheim“ mit Ingeborg Röser (Treff: Marktplatz). „Flößerei und Holzgarten in Besigheim“ werden ab 14 Uhr von Katrin Held vorgestellt (Treff: Enzplatz). Um 15 Uhr rückt der geschnitzte Flügelaltar in der Stadtkirche St. Cyriakus ins Zentrum. Martin Luscher stellt ihn vor. Um 16 Uhr präsentiert Gustav Bächler das Steinhaus. Die Walcker-Orgel von 1845 ist um 17 Uhr in der Hippolyt-Kirche Ottmarsheim Thema. Orgelbaumeister Rainer Hehl stellt sie vor. Zudem sind von 13 bis 18 Uhr der Waldhornturm und der Schochenturm geöffnet.
• Löchgau: Die Alte Dorfschmiede von 1900 mit vollständigen Werkzeugen und Maschinen ist von 14 bis 17.30 Uhr geöffnet. Um 14.30 und 16 Uhr bietet Jochen Haubold Führungen an. Außerdem gibt es ein Schauschmieden mit Bezug aufs Jahresthema Holz.
• Sachsenheim: Die Säg- und Ölmühle Morlok (Sersheimer Straße 49) wurde 1788 als Ölmühle und Hanfreibe erbaut. Die Ölmühle ist noch vollständig erhalten. Geöffnet ist von 13 bis 18 Uhr, Führungen im Angebot.
Die Stadtkirche Großsachsenheim (Obere Straße 20) aus dem 15. Jahrhundert weist u. a. das hölzerne Wappenschild von Jörg von Sachsenheim auf (11 bis 18 Uhr, Führungen  um 11 und 14 Uhr).
• Markgröningen: Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Bartholomäuskirche (Kirchplatz 1) ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Um 11 und 17 Uhr Kirchenführungen mit Gerhard Liebler, um 11.45 und 17.30 Uhr Stadtturmführungen mit Otto Breisch, um 13 und 15 Uhr Glockenführungen mit Roland Hirsch und Berthold Lenz und um 14 und 16 Uhr Dachstuhlführungen mit Traugot Plieninger. Eine Fotoausstellung zeigt „Handwerk und Kunst - Altes Holz in unserer Stadt“. Das Rathaus (Marktplatz 1), ein mittelalterlicher Fachwerkbau von 1440, ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet, Führungen um 11, 14 und 15 Uhr. Zum Fachwerk und Bau des Rathauses gibt es eine kleine Schau. Der Obere Torturm wurde 1555 als Tor- und Hochwachtturm erbaut. Von 10 bis 17 Uhr wird hier eine Schau mit Holzskulpturen von Heiner Beck und Dietrich Lakowitz gezeigt. Der Wimpelinhof (Wimpelingasse), ein Renaissancefachwerkhaus von 1599 mit vier bauzeitlichen Räumen als Museum, ist von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Um 11, 14, 15.30 Uhr gibt’s die Führung „Mittelalterliches und Renaissancefachwerk im Vergleich“, um 13.30 und 15 Uhr die Führung „Leben in der Renaissance“ mit Günter Frank und Magdalene Weigel.
Die Obere Kelter (Schlossgasse 25) wurde 1491 in der Technik der Verzapfung mit naturkrummen Streben erbaut. Sie verfügt über ein zweigeschossigen Dachstuhl und im Innern offenliegendes Fachwerk. Eine Aktion zeigt die Arbeitsweise des Zimmermanns, und es gibt Mitmachaktionen  (10 bis 17 Uhr).
Die Unterriexinger Frauenkirche (Kirchhalde) wurde 1694 durch Blitzschlag zerstört und 1874 von Gerhard Graf Leutrum erworben und im romantischen Stil wieder aufgebaut (14 bis 17 Uhr).
• Schwieberdingen: Im 13. Jahrhundert wurde die Georgskirche (Kirchstraße 27) als Wehrkirche erbaut. Anfang des 16. Jahrhunderts wurden der gotische Chor mit Netzgewölbe und der Westturm aufgebaut. Die historische Walckerorgel wurde ursprünglich für die Garnisonkirche Ludwigsburg gebaut (14 bis 17 Uhr, Führungen um 15 und 16 Uhr, Turmbesichtigung). Das Ortsmuseum (Eugen-Herrmann-Straße 5) ist ein Fachwerkgebäude, das 1579 als Pfarrhaus gebaut wurde. Eine Ausstellung zeigt „Holz vom Keller bis zum Dachboden“, stellt eine Schreiner- und Küferwerkstatt vor und präsentiert Spielzeug, Möbel und Gebrauchsgegenstände aus Holz. Mit Zimmermanns- und Holzschnitz-Vorführungen und Bastelaktionen für Kinder (11.30 bis 17 Uhr).
• Freiberg: Das Museum Schlössle (Unterer Schlosshof 3) entstand 1671 als Erweiterungsbau des Unteren Schlosses und ist durch Torhaus und Wassergraben mit Zugbrücke mit dem älteren Teil verbunden. Das Museum ist von 14 bis 17 Uhr geöffnet und zeigt in einer kleinen Schau die Kunst des Fachwerkbaus.
• Ingersheim: Eine Führung greift um 11 Uhr das Thema „Verbautes Holz in Kirche und Schloss Kleiningersheim“ auf. Treff: Georgskirche (Kirchplatz, Kleiningersheim). Thomas Leibrecht und Gerald Kofink erläutern in der Georgskirche zunächst, woher kam das dort verbaute Holz kam und wie es es verarbeitet wurde. Thomas Leibrecht stellt anschließend das Renaissanceschloss mit seinen ballustergeschmückten, hölzerne Laubengängen vor.
• Steinheim: In der Georgskirche Kleinbottwar (Kirchstraße) aus dem 15. Jahrhundert zeigt Hans Dietl, dass das Balkenholz aus dem Schwarzwald hergeflößt wurde (11.30 bis 18 Uhr, Führung um 11 Uhr). Auch die Dachbalken der Martinskirche (Marktstraße 29), die nach dem Brand 1643 eingebaut wurden, stammen aus dem Schwarzwald. Hans Dietl erklärt bei zwei Führungen die Besonderheiten der Hölzer. Geöffnet ab 14 Uhr, Dachstuhl- und Turmbesteigung 15 und 16 Uhr.