Ich denke, also gelte nur noch ich

„Warum mache ich eigentlich immer das, was andere von mir verlangen?“ fragen sich vier Jugendliche und beschließen, ab sofort jeden aus dem Weg zu räumen, der ihrer persönlichen Freiheit im Wege steht. Aber ist diese totale Egozentrik wirklich der Weg zum Glück? Was folgt ist ein emotionales Gemetzel, in dem die Begriffe Glück und Freiheit neu definiert werden.
Nach den letzten Aufführungen der Campus Theater Produktion „Fucking Åmål“ im November 2011 stand für einige Jungschauspieler fest, ein weiteres Stück mit dem Verein KulturWelt e.V. realisieren zu wollen.
In der Spielzeit 2012/13 des KulturWelt e.V. dürfen Angelo Curatolo, Ania Okupski, Christopher Wittkopp und Marie Jeuk im Stück "Ich" zeigen, zu welchen schauspielerischen Leistungen sie fähig sind. Wobei sie nicht nur als Akteure auf der Bühne, sondern auch als wichtige Ideengeber für das Stück gefragt waren. Bei Gesprächen hat sich herauskristallisiert, dass sich auch die Spieler mit dem Problem des gesellschaftlichen Drucks auf ihren Lebensentwurf beschäftigen.
Ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Aussage des Stücks hat der Kinderpsychiater Michael Winterhoff. Er hat bei seiner Arbeit festgestellt, dass das Gefühl für wichtige gesellschaftliche Spielregeln in unserer Gesellschaft zugunsten einer infantilen Egozentrierung abhanden gekommen ist.
Diese Anregungen haben die beiden Stückeschreiber und Regisseure von "Ich", Dirk Schöneweiß und Nathalie Köschel zu einem nachdenklich stimmenden, lehrreichen und sehenswerten Stück verarbeitet, das am 7. Dezember in Ludwigsburg uraufgeführt wird.

Information

"Ich", eine Inszenierung
der Kulturwelt Ludwigsburg
Uraufführung: 7. Dezember, 20 Uhr.
Weitere Aufführungen am
8. Dezember (20 Uhr),
9. Dezember (17 Uhr)
Ort: Kunstzentrum Karlskaserne,
Reithalle, Ludwigsburg
Karten: Chacha LB, City, Music LB,
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